Wem kann man denn überhaupt noch vertrauen?
Vertrauen scheint auf den ersten Blick etwas zu sein, dass auf magische Weise entsteht, wenn wir dem richtigen Menschen begegnen. Wenn das nicht klappt, führen wir das gerne auf äußeren Umstände zurück. Irgend etwas stimmt mit dem anderen nicht. Etwas genauer betrachtet beginnt Vertrauen aber in uns selbst. Wir brauchen das Zutrauen in unser eigenes Können, Menschen richtig einzuschätzen und kleinere, ungewollte Kränkungen gut zu überstehen. Erst jetzt kann Vertrauen entstehen. Aus so einer Position der Stärke heraus wird es zu einer Entscheidung, die wir selber treffen können.

Dennoch bleibt die Frage nach den richtigen Kandidaten, die unser Vertrauen auch verdienen. Die Soziologin und Best-Seller Autorin Dr. Brené Brown beschreibt in ihrem Buch “Entdecke deine innere Stärke” 7 Aspekte, aus denen sich Vertrauen zusammensetzt.
Wir vertrauen Menschen wenn:
- Sie klare Grenzen setzen und sich selbst an diese halten.
- Sie verlässlich machen, was sie sagen.
- Sie für ihre Handlungen (und Fehler) einstehen.
- Sie Geheimnisse für sich behalten, nicht nur unsere, sondern auch die von anderen.
- Sie nach ihren Werten handeln, auch wenn es unbequem ist.
- Sie andere Menschen, die um Hilfe bitten, nicht verurteilen.
- Sie grundsätzlich erstmal von einer positiven Absicht beim anderen ausgehen.